Zweitligist Hamburger SV hat wegen der Coronakrise das elfte Millionen-Minus in Serie eingefahren. Die HSV Fußball AG machte im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Verlust in Höhe von 4,7 Millionen Euro (Vorjahr: 6,7 Millionen Euro).
Der Umsatz brach pandemiebedingt um 41,7 Prozent auf 55,8 Millionen Euro ein, wie der Tabellensiebte am Dienstag mitteilte. Dennoch konnten die Hanseaten ihre Verbindlichkeiten um 6,6 Millionen Euro auf nun 51,2 Millionen Euro verringern.
"Eine solche Situation haben wir alle noch nicht erlebt, und es gibt dann auch keine vorgefertigten Lösungen, um einer solchen Krise entgegenzuwirken", sagte Finanzvorstand Frank Wettstein: "Letztendlich ist es uns gelungen, jederzeit aus eigener Kraft über ausreichende Liquidität verfügen zu können."
Stadiongrundstück an die Stadt verkauft
In der Coronakrise verkaufte der HSV sein Stadiongrundstück an die Stadt Hamburg und bekam staatliche Hilfen. "Ohne Frage sind diese beiden Maßnahmen neben der durchgeführten Kapitalerhöhung elementar für die Krisenbewältigung gewesen, gerade auch im Hinblick auf die zukünftigen Herausforderungen", sagte Wettstein, der seinen im Sommer auslaufenden Vertrag beim HSV nicht verlängern wird: "Mit diesen Lösungen konnten wir weiterhin die Verschuldung reduzieren und unser Eigenkapital aufrechterhalten, was eben hinsichtlich anstehender Finanzierungen durchaus von Vorteil sein sollte."
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