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1. FC Köln: Wirtschaftlicher Sanierungsfall - diesen Weg muss der Effzeh gehen

"Finanzwirtschaftlicher Sanierungsfall" - Diesen Weg muss Köln jetzt gehen

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Das Kölner Präsidium bestehend aus Präsident Werner Wolf und den Vizepräsidenten Eckhard Sauren und Carsten Wettich wurde wiedergewählt. Präsident Wolf äußert sich zu den Wahlergebnissen.

Umsatz-Minus von mehr als 15 Millionen Euro, Verbindlichkeiten in Höhe von 66 Millionen - der 1. FC Köln befindet sich in finanziellen Nöten. Sportlich läuft es. Sky Sport erklärt, wie es auch wirtschaftlich wieder bergauf gehen soll.

Es waren drastische, ernste Worte, die Kölns Finanzgeschäftsführer Phillip Türoff am vergangenen Dienstag auf der Mitgliederversammlung des 1.FC Köln fand.

"Wir haben es geschafft, den FC durch ein weiteres Corona-Jahr zu bringen. Er bleibt aber ein finanzwirtschaftlicher Sanierungsfall." Deutliche Worte, die zeigen, wie schlecht es um den Verein immer noch finanziell steht. 148,4 Millionen Euro Umsatz und ein Verlust von 15,7 Millionen Euro nach Steuern sprechen eine klare Sprache. Zum Vergleich: Im Vorjahr betrug der Verlust noch 3,9 Millionen Euro. Die Verbindlichkeiten des Vereins liegen aktuell bei rund 66 Millionen Euro.

1. FC Köln muss Kellers Sparkurs fortführen

Das bedeutet konkret: Der Bundesligist muss seinen von Boss Christian Keller ausgerufenen Sparkurs fortführen. Dazu gehören neben Zuschauereinnahmen, auf die der Verein während der Corona-Pandemie wie andere Clubs auch schmerzlich verzichten musste, auch Spielerverkäufe und deutlich niedriger dotierte Verträge für Neuzugänge.

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Bereits bei seinem Amtsantritt im April hatte Keller - der genau für diesen Prozess von Jahn Regensburg losgeeist wurde - verraten, dass es keine lukrativen Ausreißer bei Verträgen für neue Spieler mehr geben wird. Das Resultat: Mit Salih Özcan und Anthony Modeste hat der 1.FC Köln im Sommer seine zwei wichtigsten Spieler verkauft, mit Modeste sogar den absoluten Topverdiener der Mannschaft (rund 3,6 Mio pro Jahr).

Nach Modeste und Özcan werden weitere Spieler gehen

In den kommenden Transferperioden werden weitere Spieler folgen. Akteure wie Ellyes Skhiri oder Dejan Ljubicic stehen dabei im Fokus zahlreicher Topklubs. Kommt es dazu, werden wie immer andere Spieler in die Fußstapfen treten, denn der Weg des Vereins ist eindeutig: Junge Spieler ohne oder mit wenig Bundesligaerfahrung holen und zu Bundesligastars formen.

Baumgarts Stärke: Junge Spieler entwickeln

Eine Stärke, die Trainer Steffen Baumgart wie kein zweiter verkörpert. Egal, welchen Spieler Baumgart aufstellt, er verbessert sich. Nicht immer direkt, manchmal benötigen Sie Zeit zur Entwicklung, aber jeder Akteur zahlt seine Nominierung früher oder später mit Leistung zurück. Das Ergebnis daraus im Jahr 2022: Internationaler Fußball. Der 1. FC Köln spielt in der Europa-Conference-League. Ein Spagat für die Mannschaft, der 2018 schon einmal mit dem Abstieg in die 2. Bundesliga endete, jedoch dem Verein wichtige Millionen beschert, um die Gesundung des Klubs weiter voranzutreiben und sogar zu beschleunigen.

"Die bemerkenswerte sportliche Entwicklung kann dazu beitragen den FC Schneller auf ein stabiles Fundament zu stellen, wenn wir den eingeschlagenen strategischen Weg konsequent fortsetzen", erklärte Türoff den Mitgliedern jüngst.

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Wirtschaftliche Konsolidierung steht über allem

Der Bundesligist befindet sich nach schwierigen Jahren und fetten Verträgen - die unter anderem noch von ehemaligen Sportdirektoren wie Horst Held und Jörg Schmadtke verhandelt wurden - auf einem richtigen Weg. Die wirtschaftliche Konsolidierung steht über allem. Dafür verantwortlich ist ein neues Trio bestehend aus Phillip Türoff, der zu Saisonbeginn als Finanzexperte vom Unternehmen Birkenstock verpflichtet wurde, Christian Keller und Markus Rejek, der als dritter Geschäftsführer im Bunde von Arminia Bielefeld an den Rhein wechselt.

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Gelingt es den handelnden Personen, weiterhin sauber zu wirtschaften, Bundesligastars zu formen und für gutes Geld zu verkaufen und trotz schmerzlicher Abgänge den sportlichen Erfolg zu stabilisieren, kann der 1. FC Köln sich in den kommenden Jahren nicht nur sportlich, sondern auch finanziell zurück zu einer konstanten Größe in der Fußballbundesliga entwickeln.

Mehr zum Autor Marlon Irlbacher

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