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Formel 1: WM-Fight Max Verstappen vs. Lewis Hamilton ähnelt Achterbahnfahrt

USA-GP als Fingerzeig: WM-Achterbahn steuert auf finalen Showdown zu

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Die XXL-Highlights zum Formel-1-Rennen in Austin gibt's hier im VIDEO (Länge: 25:15 Min).

Zwölf Punkte beträgt der Vorsprung von Max Verstappen in der WM-Wertung auf Lewis Hamilton. Noch sind fünf Rennen zu fahren und der USA-GP hat gezeigt, dass die WM, die einer wahren Achterbahn ähnelt, wohl auf einen finalen Höhepunkt im letzten Saisonrennen zusteuert.

Nur knapp über eine Sekunde trennte am Ende die beiden WM-Konkurrenten Max Verstappen und Lewis Hamilton. Der Red-Bull-Pilot behielt dank einer aggressiven und mutigen Taktik in Austin - eigentlich Mercedes-Territorium - die Oberhand.

Verstappen baut WM-Führung aus

Dank des frühen Undercuts setzte sich der Niederländer nach dem verlorenen Start gegen Hamilton wieder vor den Weltmeister und verteidigte seine Position bis zum Ende. Trotz des hohen Drucks des Briten behielt Verstappen die Nerven und das Auto auf der Strecke.

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Am Ende holte sich der 24-Jährige damit wichtige 25 Punkte im Kampf um die WM. Da Hamilton sich noch den Extra-Zähler für die schnellste Rennrunde sicherte, hielt er den Schaden mit sechs Punkten Rückstand auf Verstappen noch einigermaßen im Rahmen. Gesamtheitlich betrachtet liegt der Niederländer nun zwölf Zähler vor Hamilton - und das fünf Rennen vor Saisonende.

Wolff lobt Red Bull für aggressive Taktik

Doch Nervosität ist sowohl auf der einen als auch auf der anderen Seite nicht zu erkennen. Bei Mercedes, die sich erstmals seit gefühlt einer Ewigkeit wieder heftig für einen WM-Titel strecken müssen, findet man sogar - nach zahlreichen Verbal-Duellen mit den Red-Bull-Verantwortlichen - lobende Worte für den Kontrahenten.

"Sie haben einen unheimlich aggressiven ersten Undercut gemacht, der überraschend war und großes Risiko mit sich gebracht hat. Credit to them. Beim zweiten Mal haben sie wieder gecovered. Die Strategie von Red Bull war mutig und ist heute aufgegangen", gibt Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff am Sky Mikrofon zu. Doch als ein Hissen der weißen Fahne im WM-Kampf darf dieses Statement auf keinen Fall verstanden werden - auch wenn Red Bull derzeit die Nase vorn zu haben scheint.

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Toto Wolff, Motorsportchef von Mercedes, spricht im Sky Interview über den GP der USA. (Videolänge: 2:41 Min)

Wie schnell sich das Momentum in dieser Saison wieder drehen kann, hat der bisherige Verlauf eindrucksvoll bewiesen.

Mehr dazu

Die bisherigen Saisonergebnisse in der Übersicht

Ergebnisse Saison 2021

Rennen Platzierung VER Platzierung HAM Differenz in Punkten
GP von Bahrain 2 1 Hamilton +7
GP der Emilia Romagna 1 2 Hamilton +1
GP von Portugal 2 1 Hamilton +8
GP von Spanien 2 1 Hamilton +14
GP von Monaco 1 7 Verstappen +4
GP von Aserbaidschan DNF 15 Verstappen +4
GP von Frankreich 1 2 Verstappen +12
GP der Steiermark 1 2 Verstappen +18
GP von Österreich 1 4 Verstappen +32
GP von Großbritannien DNF 1 Verstappen +8
GP von Ungarn 9 2 Hamilton +8
GP von Belgien 1 3 Hamilton +3
GP der Niederlande 1 2 Verstappen +3
GP von Italien DNF DNF Verstappen +5
GP von Russland 2 1 Hamilton +2
GP der Türkei 2 5 Verstappen +6
GP der USA 1 2 Verstappen +12

In der ersten WM-Phase war Hamilton einen Hauch vorne und führte die Meisterschaft vier Rennen hintereinander an. Doch ab Monaco übernahm Verstappen das Zepter, sicherte sich die Führung und baute diese sukzessive aus. Es folgte der erste heftige Crash zwischen den beiden in Silverstone und Hamilton holte sich dadurch das Momentum zurück. Seitdem wechselten sich die beiden bei der WM-Führung nahezu jedes Rennen ab.

Wie eng und abwechslungsreich der Fight zwischen den beiden ist, zeigt sich auch in den größten Abständen der bisherigen Saison. Verstappens größter Vorsprung betrug nach dem GP von Österreich 32 Punkte. Hamiltons hingegen war bereits zu einem noch früheren Zeitpunkt der Saison erreicht - nach dem vierten Saisonrennen in Barcelona (14 Punkte).

Red Bull mit Vorfreude auf Mexiko und Brasilien

Nun könnte es aber seit Längerem wieder zu einer stabileren Führung von Verstappen kommen, wie Red-Bull-Motorsportchef Dr. Helmut Marko am Sky Mikrofon andeutet: "Die letzten drei Rennen waren eigentlich Mercedes-Strecken. Anstatt mit einem Rückstand kommen wir nun mit 12 Punkten Vorsprung nach Mexiko. Die beiden Strecken in Mexiko und Brasilien, die als nächstes kommen, sollten uns liegen."

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Dr. Helmut Marko, Motorsportchef von Red Bull, analysiert den GP der USA in Austin. (Videolänge: 3:39 Min)

Können Verstappen und Co. dort die erwarteten Vorteile gegenüber Hamilton und Mercedes nutzen und beide Rennen gewinnen, würde sich der Vorsprung Verstappens im schlechtesten Fall (Hamilton wird jeweils Zweiter und holt sich die schnellste Rennrunde) auf 24 Punkte erweitern.

"Wir haben immer gesagt, wenn wir die Weltmeisterschaft gewinnen wollen, müssen wir zehn Rennen gewinnen. Also fehlen noch zwei", erklärt Dr. Marko.

WM könnte sich bei letztem Rennen in Abu Dhabi entscheiden

Doch mit dieser Rechnung könnte er eventuell falsch liegen. Es ist durchaus möglich, dass Verstappen auch mehr als die angepeilten zehn Grands Prix gewinnen muss, um sich zum Weltmeister zu krönen, da ihm Anschluss an Mexiko und Brasilien mit Katar und Saudi-Arabien wieder Mercedes-freundliche Strecken warten. "Dort gibt es wahnsinnige Geraden, wo Mercedes sicherlich ihren Vorteil ausspielen wird", weiß auch Dr. Marko. Deshalb seien laut Wolff die WM-Chance für Hamilton auch weiterhin "absolut intakt."

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Sollte also keiner der beiden WM-Favoriten im weiteren Saisonverlauf noch mehrmals aufgrund von Unfällen oder technischen Problemen ausscheiden, käme es wohl beim letzten Grand Prix der Saison in Abu Dhabi (12. Dezember, ab 12:30 Uhr LIVE und EXKLUSIV auf Sky Sport F1) zum finalen WM-Showdown!

Es wäre ein würdiges Ende einer turbulenten und spannenden Formel-1-Saison ...

Mehr zum Autor Udo Hutflötz

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