Sebastian Vettels erste Saison bei Aston Martin ist vorüber. Sie bestand aus vielen Aufs und Abs, wie der gebürtige Heppenheimer nun bilanzierte. 2022 will er angreifen.
Am Ende der aufregenden Formel-1-Saison 2021 standen für Sebastian Vettel 43 Punkte und Platz zwölf in der Fahrerwertung zu Buche. Zu wenig für den Anspruch des viermaligen Weltmeisters, der sich für seinen Start bei Aston Martin etwas mehr Punkte ausgerechnet hatte. Vettel war jedoch in den Möglichkeiten begrenzt, was auch die Platzierung seines Teamkollegen Lance Stroll belegt, der direkt hinter Vettel auf Platz 13 rangiert. Viel mehr war nicht drin, wie der 34-Jährige gegenüber formula1.com bilanzierte.
Vettel zieht geteilte Bilanz
Auf die Frage, ob die letzte Saison dem entsprach, weswegen er bei Aston Martin unterschrieben hatte, antwortete Rennfahrer: "Ja und nein. Ich denke, das Team ist großartig. Ich genieße es wirklich, mit dem Team zu arbeiten, und ich denke, es war eine große Veränderung." Deutliche Abstriche macht er jedoch bei den Resultaten, die nicht so ausgefallen sind, wie er es sich vorgestellt hatte.
Er sage deshalb "nein, was die Ergebnisse angeht." Das ganze Team und er selbst hätten sich mehr erhofft. "Ich glaube, die Regeländerungen haben uns ziemlich geschadet, denn das Team hatte [2020, Anm. d. Red.] ein großartiges Auto, aber [2021] nicht, also haben wir getan, was wir konnten", sagte Vettel. Höhepunkt der vergangenen Saison dürfte sicherlich der zweite Platz in Baku gewesen sein. Einer der Tiefpunkte war wohl die Disqualifikation in Ungarn, als Vettel auf Platz zwei fuhr, seine Zeit später aber aufgrund einer zu geringen Treibstoffmenge im Tank nach dem Rennen noch gestrichen wurde.
Niemand überholte häufiger als Vettel
Trösten kann ihn möglicherweise die Tatsache, dass er 2021 der Fahrer war, der am häufigsten überholen konnte. "Es war ein langes Jahr mit vielen Überholmanövern. Natürlich hatten wir einige Qualifyings, die nicht nach unseren Vorstellungen verliefen, und mussten uns im Rennen nach vorne arbeiten, manchmal erfolgreicher als andere Male."
Besonders gerne suchte er die Duelle mit Altmeister Fernando Alonso, erklärte Vettel und richtete sich mit einer Kampfansage an das Fahrerfeld: "Ich habe es sehr genossen. Das Mittelfeld war sehr eng, und natürlich ist es etwas Besonderes, mit Fernando zu kämpfen. Es ist schon eine ganze Weile her, dass wir gekämpft haben, einige Erinnerungen wurden wach. Das letzte Mal, als wir richtig gekämpft haben, war um die Meisterschaft. Es hat viel Spaß gemacht, aber natürlich wollen wir im nächsten Jahr etwas weiter vorne stehen und um größere Trophäen kämpfen."
Hoffnungen auf 2022
Die neuen Regularien sollen es möglich machen, dass die Leistungsfähigkeit der Teams näher zusammenrückt. "Es gab einige Höhen und Tiefen, aber natürlich sind die Hoffnungen für [2022] mit dem neuen Auto, dem neuen Reglement und dem Team, das hoffentlich noch stärker wird, groß", so Vettel. Die richtigen Fäden für den Erfolg soll Vettels neuer Teamchef Mike Krack ziehen. Beide kennen sich noch aus gemeinsamen Zeiten bei BMW-Sauber.
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