Das Formel-1-Team von Mercedes hat dem öffentlichen Druck der britischen Gesellschaft nachgegeben und den umstrittenen Deal mit Kingspan beendet.
In Saudi-Arabien prangte das Logo des neuen Sponsors Kingspan erstmals auf dem Boliden von Titelanwärter Lewis Hamilton. Dies war aber auch gleichzeitig das letzte Mal. Nach nur wenigen Tagen ist der Deal zwischen Mercedes und Kingspan, einem irischen Baustoff-Unternehmen, schon wieder Geschichte.
"Nach Berücksichtigung sämtlicher Faktoren sind beide Seiten zu dem Entschluss gekommen, dass es zum aktuellen Zeitpunkt, ungeachtet der positiven Auswirkungen, nicht angemessen ist, die Partnerschaft fortzusetzen", teilte der Rennstall am Mittwoch mit.
Schon am kommenden Wochenende beim WM-Showdown in Abu Dhabi wird das Logo nicht mehr auf dem Auto zu sehen sein. Mercedes beugt sich damit dem Druck der britischen Politik und der Gesellschaft.
Einvernehmliche Auflösung zwischen Mercedes und Kingspan
Die Partnerschaft, die laut Daily Mail pro Jahr rund 4,6 Millionen Euro einbringen sollte, geriet gleich nach der Bekanntgabe in die Kritik. Dem irischen Unternehmen wird vorgeworfen, dass dessen Baustoffe, die unter anderem der Wärmeisolierung dienen, mitverantwortlich für die Londoner Hochhauskatastrophe 2017 (Grenfell Tower, Anm. d. Red.), als 72 Menschen starben, gewesen seien. Kingspan dementierte dies bisher stets. Die Untersuchungen dauern noch an, ein Ergebnis gibt es bisher nicht.
Mercedes und Kingspan sind nun einvernehmlich zu dem Entschluss gekommen, die Partnerschaft wieder zu beenden. Das Thema sei zu sensibel, als das eine Partnerschaft fortgesetzt werden könnte. Bereits in der vergangenen Woche hatte Teamchef Toto Wolff sich bei den Angehörigen entschuldigt und eine Nachbetrachtung des Deals angekündigt.
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