Boxen: Anthony Joshua siegt gegen Jermaine Franklin - folgt WM-Kampf gegen Fury?

Pflichtsieg gegen Franklin: Joshua darf vom WM-Kampf träumen

Anthony Joshua (r.) darf nach seinem Sieg gegen Jermaine Franklin (l.) wieder vom WM-Thron träumen.
Image: Anthony Joshua (r.) darf nach seinem Sieg gegen Jermaine Franklin (l.) wieder vom WM-Thron träumen.  © Imago

Der frühere Box-Weltmeister Anthony Joshua hat auf seinem Weg zurück auf den Schwergewichts-Thron einen Pflichtsieg gefeiert. In London gewann der 33 Jahre alte Brite am Samstag seinen Aufbaukampf gegen den US-Amerikaner Jermaine Franklin nach Punkten.

Hatte er im Vorfeld für den Fall einer Niederlage seinen Rücktritt angekündigt, darf der einstige Klitschko-Bezwinger wieder von einem WM-Kampf träumen.

Für Joshua war es der 25. Sieg im 28. Profikampf (drei Niederlagen) - und der erste Erfolg seit 840 Tagen. Zuletzt hatte der zweimalige Champion am 12. Dezember 2020 den Bulgaren Kubrat Pulew K.o. geschlagen. Danach verlor Joshua im September 2021 die Gürtel der Verbände WBA, WBO und IBF an Alexander Usyk und unterlag im vergangenen August auch im Rückkampf.

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Kommt es zum "Battle of Britain" zwischen Joshua und Fury?

Nach dem Sieg gegen Franklin könnte das "Battle of Britain" gegen den WBC-Weltmeister Tyson Fury wieder ein Thema werden. Furys Verhandlungen mit Usyk über einen Vereinigungskampf waren jüngst geplatzt.

"Der Ball liegt bei ihm. Ich wäre geehrt, um seinen WBC-Weltmeistertitel zu kämpfen", sagte Joshua nach seinem Triumph in Richtung Fury. "Hoffentlich kriegen wir das früher oder später hin. Wir werden nicht jünger."

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Joshua gewinnt einstimmig nach Punkten

Einer ruhigen Anfangsphase ließ der Favorit gegen Franklin einige aktive Runden folgen, nach den ersten drei Minuten blutete er jedoch bereits aus der Nase. Obwohl er in der Folge die Mehrzahl der Treffer landete und sein Gegner meist ungenau schlug, fehlte dem Briten die finale Durchschlagskraft.

"AJ" steigerte ab der Mitte des Kampfes seine Aggressivität, wirkte etwas ungeduldig und wollte den Kampf vorzeitig beenden. Das gelang ihm jedoch trotz eines angeschlagenen Gegners nicht, nach zwölf Runden musste das Urteil der Punktrichter entscheiden. Diese werteten den Fight einstimmig zugunsten des ehemaligen Weltmeisters.

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Joshua dominierte einst die Schwergewichtsklasse

Joshua hatte besonders nach seiner spektakulären Titelverteidigung im Jahr 2017, als er Box-Ikone Wladimir Klitschko in die Rente schickte, lange als künftiger Dominator der Königsklasse und gnadenloser K.o.-Schläger gegolten.

Sein Abstieg begann jedoch schon im Juni 2019 mit der völlig überraschenden K.o.-Niederlage gegen den US-Amerikaner Andy Ruiz Jr., wobei Joshua seine Titel damals im Rückkampf sechs Monate später zurückerobern konnte, ehe gegen Usyk die nächsten Rückschläge folgten.

SID

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