Franziska Preuß gewinnt Biathlon-Sprint in Hochfilzen

Biathletin Franziska Preuß hat viele Rückschläge erlebt. Doch sie kämpft immer weiter. Und wird nun mit ihrem zweiten Weltcupsieg und dem Gelben Trikot belohnt.

Franziska Preuß feiert in Hochfilzen ihren zweiten Karrieresieg und übernimmt das Gelbe Trikot.
Image: Franziska Preuß feiert in Hochfilzen ihren zweiten Karrieresieg und übernimmt das Gelbe Trikot.  © Imago

Biathletin Franziska Preuß hat mit ihrem ersten Weltcup-Sieg seit 2154 Tagen das Gelbe Trikot der Gesamtführenden übernommen.

Die 30-Jährige siegte im Sprint von Hochfilzen trotz eines Schießfehlers um 7,7 Sekunden vor der fehlerfreien Französin Sophie Chauveau und kletterte erst zum zweiten Mal überhaupt aufs oberste Podest. Ihren bislang einzigen Weltcupsieg hatte die Bayerin am 20. Januar 2019 im Massenstart von Ruhpolding geholt.

Preuß hatte bereits beim ersten Weltcup in Kontiolahti mit den Plätzen fünf, vier und drei überzeugt. Mit ihrem Sieg zog sie nun an der bisherigen Gesamtweltcupführenden Elvira Öberg vorbei, die jenseits der Top 20 landete. Bereits im Vorwinter hatte Preuß für ein Rennen das Gelbe Trikot übernommen, dieses aber wegen einer Corona-Infektion kampflos gleich wieder abgeben müssen. Dritte wurde die Norwegerin Karoline Offigstad Knotten (0 Strafrunden/+10,1 Sekunden).

Geschlossene Mannschaftsleistung

Mannschaftlich zeigte sich das deutsche Team auf den 7,5 Kilometer stark. Youngster Selina Grotian (1/+30,2) schaffte nach verpatztem Saisonstart mit Rang fünf ihr bestes Karriereergebnis und erfüllte damit die WM-Norm. Vanessa Voigt (1/+44,7) landete zum Auftakt des zweiten Weltcups der Saison ebenfalls unter den besten 15.

Im Vorwinter waren die deutschen Frauen ohne Sieg geblieben, den letzten Erfolg hatte die mittlerweile zurückgetretene Denise Herrmann-Wick im März 2023 geholt. Und Preuß könnte mit ihrer glänzenden Ausgangsposition am Samstag (12.15 Uhr) in der Verfolgung direkt nachlegen. Am Sonntag (11.30 Uhr/jeweils ZDF und Eurosport) steht dann die zweite Staffel des Winters an, in Kontiolahti hatte das junge deutsche Quartett mit Rang sieben enttäuscht.

SID

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