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Eishockey-WM 2023: Uwe Krupp schwärmt vom deutschen Team

Krupp exklusiv über DEB-Team: "Haben Geschichte geschrieben"

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Der ehemalige Bundestrainer der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft Uwe Krupp spricht bei Sky Sport News über den Erfolg der deutschen Mannschaft bei der Weltmeisterschaft in Finnland.

Uwe Krupp hat im exklusiven Sky Interview die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft für den Gewinn der Silbermedaille bei der WM in Tampere und Riga gelobt. Zudem spricht der Ex-Bundestrainer über die deutschen NHL-Stars sowie die Entwicklung im deutschen Eishockey.

Uwe Krupp bei Sky über ...

… die WM-Leistung der deutschen Nationalmannschaft: "Das ist natürlich eine absolute Sensations-WM, auch die Leistung der Mannschaft war sensationell. Ich habe jedes Spiel mit Spannung verfolgt und war beeindruckt seit dem ersten Spiel. Gerade die ersten drei Spiele, wo die Ergebnisse nicht mit den Leistungen übereingestimmt haben. Wir haben gegen Top-Mannschaften wirklich gutes Eishockey gespielt. Da hat die Mannschaft schon ein Riesen-Tempo gefahren, mit unglaublicher Leidenschaft und als Team gespielt - so viele Sachen richtig gemacht. Ich habe mich riesig gefreut, als wir am Ende noch den vierten Platz bekommen haben, dass wir mit der direkten Qualifikation für das Viertelfinale weiterspielen konnten. Danach haben sie Geschichte geschrieben."

… die Qualität der Nationalmannschaft: "Wir sind eigentlich nicht überrascht, wenn unsere Mannschaft besonders gut spielt. Wir haben in den letzten Jahren konstant gezeigt, dass wir uns vor keiner Mannschaft verstecken brauchen. Wir sind läuferisch auf einem guten Level. Das war auch das große Plus dieser Mannschaft. Sie waren läuferisch unheimlich gut. Harold Kreis und seine Trainer haben da sehr gut ausgewählt. Sie haben diesen internationalen Spielertyp genommen. Mit Verstärkung der Jungs aus der NHL war das eine Mannschaft mit viel Integrität und Qualität."

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DEB-Bundestrainer Harold Kreis hat nicht mit einem Fan-Empfang am Münchner Flughafen nach dem WM-Finale gegen Kanada gerechnet. Allmählich realisiert er den Silber-Erfolg seiner Mannschaft.

… die drei NHL-Akteure im Kader: "Erfahrung ist der Knackpunkt. Der Erfahrenste von den Dreien ist Moritz Seider. Der ist immer noch ein junger Kerl, Anfang 20. Diese drei Spieler haben in ihrer Karriere kaum Zeit in Deutschland verbracht. Wenn die dann die Möglichkeit haben, für die Nationalmannschaft zu spielen - da waren sie unglaublich hungrig und wollten sich präsentieren. Sie wollten der Mannschaft helfen, sich mit der ganzen NHL-Qualität in den Dienst der Mannschaft stellen. Ich glaube weniger, dass es eine Erfahrungssache war. Wenn Leon Draisaitl oder Philipp Grubauer mitgekommen wäre, dann hätte ich gesagt: Okay, das sind Jungs, die die Erfahrung haben. Aber die drei waren frisch, die waren hungrig, die waren einfach super und sind vorangegangen in der Mannschaft. Das gemischt mit der Qualität der erfahrenen Spieler, die wir haben - Moritz Müller oder Marcel Noebels. Das ist dann eine schlagkräftige Truppe."

… die Entwicklung des deutschen Eishockeys: "Die letzten sieben, acht, neun Jahre sind sehr gute Entscheidungen getroffen worden. Da muss man die Deutsche Eishockey Liga herausheben und die DEL2. Da wird gut gearbeitet. Der Verband und die Liga arbeiten intensiv zusammen, haben gute Entscheidungen getroffen. Ich glaube auch, dass unsere Liga sich verbessert hat, das Tempo in der Liga besser geworden ist. Das hilft natürlich auch international. Wir sind auf einem guten Weg. Man darf nicht vergessen, dass wir in der Breite nach wie vor nicht annähernd so gut aufgestellt sind wie diese Nationen, die wir jetzt geärgert haben. Selbst Nationen wie die Schweiz sind tiefer aufgestellt im Nachwuchsbereich als wir. Von Kanada, den USA, Finnland oder Schweden braucht man gar nicht zu reden. Wir sind nach wie vor abhängig davon, dass wir in diesen Generationen, die hochkommen, Spieler haben, die außergewöhnliche Talente sind. Oder Spieler, die in der zweiten Phase der Entwicklung nicht die große NHL-Karriere einschlagen - wie Marcel Noebels, der sich in Deutschland weiterentwickelt hat und dann mit Mitte 20 ein Topspieler auf internationalem Niveau ist."

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Mit lauter Blasmusik und viel Jubel ist die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft am Münchner Flughafen von zahlreichen Fans empfangen worden. Am Vorabend hatten sie das WM-Finale gegen Kanada verloren.

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