Prämien für Gold, Silber & Bronze bei Olympia 2024 ist nicht nur Geld
Kühe, Apartments, Cash & Co.! Das kassieren Athleten für Medaillen
30.07.2024 | 16:45 Uhr
Bei Olympia gibt es im Normalfall nicht viel Geld zu verdienen. Das IOC zahlt nichts, aber die einzelnen Nationen können die Gewinner entlohnen. Dabei fallen die Prämien unterschiedlich aus. Von vereinzelt doch hohen Geldbeträgen bis zu anderen Arten von Bezahlung ist alles dabei.
Ursprünglich waren die Olympischen Spiele als Wettkampf für Amateure konzipiert und eine finanzielle Belohnung war nicht vorgesehen. Mittlerweile nehmen allerdings auch Superstars wie LeBron James (Basketball) oder Rafael Nadal (Tennis) an den Spielen teil. Auch für sehr viele weniger bekannte Athleten ist der Sport zum Beruf geworden, wodurch es seit Jahren Streitigkeiten um eine mögliche Entlohnung der Athleten gibt.
Allerdings haben nur die Verbände in der Leichtathletik und beim Boxen beschlossen, Medaillengewinner bei Olympia finanziell zu belohnen. Jeder Goldmedaillengewinner in der Leichtathletik erhält 50.000 Dollar (rund 46.000 Euro). Bei 48 Entscheidungen schüttet der Verband somit 2,4 Millionen Dollar (2,2 Millionen Euro) aus. Bei Olympia 2028 soll es auch Preisgeld für Silber und Bonze geben.
Noch mehr Geld gibt es im Boxen: 92.000 Euro überweist der Verband IBA für Gold, 46.000 Euro für Silber und 23.000 Euro für Bronze. In allen anderen Kategorien sind die Athleten dagegen darauf angewiesen, dass sich die nationalen Verbände großzügig zeigen. Allerdings gibt es zahlreiche Nationen wie beispielsweise Schweden oder Island, die keine Prämien ausloben.
Sky Sport zeigt, was Athleten in einigen anderen Ländern mit einer Medaille gewinnen können.
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DEUTSCHLAND:
Hierzulande werden die Athleten von der Stiftung Deutsche Sporthilfe für ihre Leistungen bei Olympia honoriert. Für Gold gibt es 20.000 Euro, für Silber 15.000 Euro und für Bronze noch 10.000 Euro. Anders als in vielen anderen Nationen werden auch Gelder für die Plätze vier (5.000 Euro), fünf (4.000 Euro), sechs (3.000 Euro), sieben (2.000 Euro) und acht (1.500 Euro) gezahlt.
USA:
Etwas mehr zahlt der amerikanische Verband, dafür aber nur an die Medaillengewinner. Für Gold gibt es 37.500 Dollar (etwa 34.600 Euro). Silber wird mit 22.500 Dollar (ca. 20.800 Euro) belohnt und für Bronze gibt es noch 15.000 Dollar (rund 13.850 Euro).
FRANKREICH:
Auch beim Gastgeberland werden Prämien für die Medaillengewinner ausgeschüttet. Gold entspricht 80.000 Euro, Silber 40.000 Euro und Bronze noch 20.000 Euro.
HONG KONG:
Wer für Hong Kong in Paris Gold gewinnt, hat finanziell ausgesorgt, denn man erhält sechs Millionen Hong-Kong-Dollar, was umgerechnet etwa 708.000 Euro entspricht. Silber wird mit 354.000 Euro honoriert und für Bronze gibt es 177.000 Euro. Für Platz vier gibt es zudem 88.500 Euro und die Plätze fünf bis acht kassieren immerhin noch jeweils 44.300 Euro. Laut Forbes zahlt keine Nation seinen Athleten mehr.
INDONESIEN:
Die Prämien für die Gewinner werden in Indonesien erst nachträglich bekanntgegeben, aber man kann davon ausgehen, dass die Entlohnung erstklassig sein wird. Bei den vergangenen Spielen 2021 in Tokio beispielsweise bekamen die Goldmedaillengewinnerinnen im Badminton, Greysia Polii und Apriyani Rahayu, vom Staat rund 322.000 Euro. Damit nicht genug, denn laut eines Berichts von Reuters versprach der Bezirksvorsteher in Apriyanis Heimatstadt auf der Insel Sulawesi ihr fünf Kühe (!) und ein Haus. Eine Restaurant-Kette für Fleischbällchen verpflichtete sich zudem, den beiden eine eigene Filiale zu geben. Ähnliche Preise sind auch für diese Spiele zu erwarten.
MALAYSIA:
In Malaysia gibt es für Gold umgerechnet fast 200.000 Euro. Silber ist knapp 60.000 Euro wert und Bronze immerhin noch 20.000 Euro. Doch dabei bleibt es nicht, wie die Sportministerin Hannah Yeoh in der Malaymail erklärte. Demnach erhält jeder Medaillengewinner zusätzlich noch ein ausländisches Auto. Sie sagte, das Road To Gold (RTG)-Komitee habe ein Angebot von einer Autofirma erhalten, die Athleten belohnen will, die bei den Spielen auf dem Podium stehen. Um welche Firma es sich handelt, ist aber nicht bekannt.
KASACHSTAN:
Jetzt wird es richtig wild, denn die kasachische Regierung belohnt die Gewinner mit Wohnungen. Holt jemand in Paris Gold, gibt es ein schmuckes Dreizimmer-Apartment. Bei Silber sind es immerhin noch zwei Zimmer und Bronzemedaillen-Sieger müssen mit einem Zimmer zurechtkommen.
SÜDKOREA:
Neben finanzieller Belohnung (rund 50.000 Euro für Gold, ca. 27.000 Euro für Silber und etwa 19.000 für Bronze) können Athleten aus Südkorea seit 1973 auch den verpflichtenden Militärdienst umgehen, wenn sie eine Medaille bei Olympia gewinnen. Für Stars wie Tottenhams Heung-min Son war dies in der Vergangenheit der größere Anreiz als das Geld.
POLEN:
Unser Nachbarland lässt sich nicht lumpen. Neben Prämien für Gold (60.000 Euro) bis Bronze (37.000 Euro) erhält jeder polnische Medaillengewinner ein Gemälde von einem "talentierten und angesehenen" polnischen Künstler, einen Diamanten in Investitionsqualität und einen Urlaubsgutschein für zwei Personen im Wert von 23.000 Euro von einem Reisebüro.
Außerdem erhalten die Goldmedaillengewinner in den Einzelsportarten zur Feier des 100-jährigen Jubiläums der polnischen Olympiateilnahme eine Zweizimmerwohnung im Großraum Warschau, während die Erstplatzierten in den Mannschaftssportarten eine Einzimmerwohnung erhalten. Diese Wohnungen werden laut USA Today Ende 2025 oder Anfang 2026 zugewiesen.
Taiwan:
Für Gold gibt es in Taiwan stolze 664.000 Euro, für Silber 231.000 Euro und für Bronze noch 164.000 Euro. Zudem gibt es eine lebenslange "Rente" über 3700 Euro, die sofort beginnt.
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