Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund hadern nach Remis im Spitzenspiel

Dominanz vs. Effizienz, aber: Bayer & BVB nach Remis "total unzufrieden"

Nach dem Remis im Spitzenspiel zwischen Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund sind beide Mannschaften unzufrieden,
Image: Nach dem Remis im Spitzenspiel zwischen Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund sind beide Mannschaften unzufrieden,  © DPA pa

Leverkusen dominant, Dortmund effizient - und dennoch überwiegt die Enttäuschung, dazu gibt es Ärger mit dem VAR. Über das Remis im Spitzenspiel freuen sich vor allem die Bayern.

Edin Terzic und Xabi Alonso waren an diesem verschneiten Winterabend im Rheinland einer Meinung. Die eigene Leistung: positiv. Das Ergebnis: enttäuschend. "Unsere Spieler waren total unzufrieden nach dem Spiel", sagte BVB-Trainer Terzic nach dem 1:1 (1:0) von Borussia Dortmund bei Spitzenreiter Bayer Leverkusen, das zwar seine magische Unbesiegbar-Serie fortsetzte, im Titelkampf gegen Bayern München aber auch wichtige Punkte liegen ließ.

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"Gut genug, um zu gewinnen"

Der Vorsprung auf den Rekordmeister beträgt drei Punkte, Bayern hat nach dem schneebedingten Ausfall der Partie am Samstag gegen Union Berlin allerdings noch ein Spiel in der Hinterhand, dazu die bessere Tordifferenz.

Das Spiel soll allerdings wohl erst im Januar nachgeholt werden - Leverkusen bleibt also erstmal vorne. "Ein Punkt ist nicht schlecht, aber es hätte besser sein können. Unsere Leistung war gut genug, um zu gewinnen", lautete das Fazit von Alonso.

18 von 20 Pflichtspielen gewann die Werkself, zuletzt 14 am Stück. Nur gegen den Meister FC Bayern (2:2) und den Vizemeister gab es jeweils ein Remis - und der späte Ausgleich gegen den BVB durch Victor Boniface (79.) war mehr als verdient. "Wir können stolz auf uns sein, dass so eine Mannschaft wie der BVB hierher kommt und sich brutal hinten reinstellt", sagte Bayers Mittelfeldleader Granit Xhaka.

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BVB-Ärger wegen Schiedsrichter-Entscheidungen

Dortmund habe "den Anspruch, da oben mitzuspielen, Meister zu werden. Das zeigt einmal mehr, dass sie ganz großen Respekt vor uns haben, wie wir heute wieder gespielt haben", sagte der Schweizer, gestand nach 24:5 Torschüssen aber auch ein: "Es hätten auf jeden Fall drei Punkte sein müssen."

Die hätte auch der BVB unbedingt gebrauchen können. Zehn Punkte beträgt der Rückstand auf Bayer - dazu sorgte wieder einmal eine strittige Schiedsrichter-Entscheidung für Ärger. Daniel Siebert ließ in der 73. Minute ein vermeintliches Foulspiel an Karim Adeyemi im Sechzehner laufen, auch der VAR griff nicht ein.

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Für Terzic, der nach dem Abpfiff "komplett aus der Fassung" war, ein Unding. "Es geht immer wieder um Karim Adeyemi, der so flink ist, der da mit 30 km/h in diese Situation reindribbelt", schimpfte der Coach bei DAZN: "Und da reicht dieser Kontakt. Deshalb möchte und kann ich den Schiedsrichter nicht in Schutz nehmen."

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Mittwoch im Pokal gefordert

Und dennoch: "Ich hatte das Gefühl, dass wir die Mannschaft waren, die am nächsten dran war", sagte der 41-Jährige. Der "defensive Matchplan" wäre fast aufgegangen, es gebe eben "Kompromisse, die man eingehen muss, wenn man gegen eine Mannschaft spielt, die so dominant, riskant, schnell, physisch stark, kreativ ist."

Schon am Mittwoch geht es für beide Teams im DFB-Pokal weiter. Bayer steht im Achtelfinale daheim gegen Zweitligist SC Paderborn (ab 18:45 Uhr live auf Sky) vor einer Pflichtaufgabe, die Borussia hat auswärts beim formstarken VfB Stuttgart (ab 21:00 Uhr live auf Sky) ein "geiles K.o.-Spiel" (Emre Can) vor der Brust.

Und immerhin mischen im Pokal auch die Bayern nicht mehr mit.

SID